Annafest Forchheim

Annafest Forchheim

Im Jahre 1516 wurde in dem kleinen Ort Unterweilersbach nahe Forchheim der heiligen Anna eine Kapelle geweiht. Dorthin unternahmen die Forchheimer eine kleine Wallfahrt. Auf dem Rückweg machten die Pilger Rast im Kellerwald, um sich bei den dortigen Bierkellern mit dem darin gelagerten Bier zu stärken. Die daheimgebliebenen Angehörigen zogen ihnen entgegen und brachten Speis und Trank mit.

Als der Forchheimer Schützenverein 1840 sein Hauptschießen vom Schießanger an der Regnitz in den Kellerwald verlegte, entstand das Annafest. Es findet jährlich eine gute Woche lang um den 26. Juli, den Namenstag der hl. Anna, statt. Im Jahr 2015 hat das Fest sein 175. Jubiläum mit einem großen Festumzug am ersten Festsonntag, der zudem direkt auf den Festtag der Heiligen Anna fällt.

Da am Festgelände nur äußert begrenzte Parkmöglichkeiten bestehen, werden schon seit langen Jahren umfangreiche öffentliche Verkehre angeboten. Diese bestehen aus den regulären Linienbussen und diversen Sonderlinien.
Zu Betriebszeiten des Stadtverkehrs kommt man (ggf. mit vorherigem Umsteigen) mit der Linie 261 direkt ans Festgelände. Ab kurz vor Ende der Stadtbusbetriebszeiten und sonntags fährt bis 0:30 ein Pendelbus vom Großparkplatz im Süden Forchheims über den Bahnhof zum Festgelände und zurück. Um der Bevölkerung des Kreises Forchheim eine autofreie Anreise zu ermöglichen, fahren außerdem täglich rund 10 Busse über fast alle Orte des Landkreises zum Annafest, Ankunft gegen 20 Uhr. Rückfahrt in alle Orte ist um 23:45 Uhr.

Wir möchten auf dieser Sonderseite die Sonderverkehre mit Bildmaterial der letzten zehn Jahre vorstellen.

Shuttle-Verkehr Großparkplatz-Süd - Bahnhof - Festgelände:

Die wichtigste Zusatzleistung zu Annafest-Zeiten ist der "Parkplatz-Pendel". Diese Linie verbindet den Großparkplatz im Stadtsüden (Boschstraße; Nähe A73-Ausfahrt FO-Süd) über den Bahnhof mit dem Festgelände. Auf dem Rückweg wird auch der Paradeplatz in der Stadtmitte angefahren.

Diese Linie wird vom Betreiber der Stadtlinien, derzeit also dem DB Frankenbus (OVF) bedient. In der Regel kommen die Fahrzeuge des Stadtverkehrs zum Einsatz, manchmal werden bei Fahrzeugknappheit auch zusätzliche Wagen aus Nürnberg umstationiert.

Die Linie verkehrt wie alle Annafest-Sonderlinien mit eigenem Tarif, VGN-Karten werden zu Stadtbusbetriebszeiten anerkannt.
Die Betriebszeiten und Fahrtenhäufigkeit werden aufgrund des enormen Zuspruchs immer wieder erweitert.

Umleitung Stadtbuslinie 261:

Da die Linie 261 mitten durch das Festgelände fährt und zudem regen Fahrgastansturm erlebt, fährt sie auf der Hinfahrt der "Lichteneiche-Runde", auf der sie an der Haltestelle Kellerwald genau am Haupteingang des Annafestes hält, auf direktem Weg dorthin um etwas Zeit zu sparen. Auf dem Rückweg wird sie im Bereich des Festgeländes auch geringfügig umgeleitet, so fährt sie einen kleineren Bogen durch die Siedlung Lichteneiche und durch die Hans-Sachs-Straße statt durch die Konradstraße, um ein erneutes Durchfahren des Annafestes zu vermeiden. Die Siedlung um den J.-F.-Kennedy-Ring wird nur auf der Rückfahrt zum ZOB bedient.

Sonderverkehr Burk/Buckenhofen/Pautzfeld:

Anfangs gab es eine Sonderlinie von Pautzfeld über Buckenhofen und Burk zum Annafest. Diese wurde, wie auch der Parkplatzpendel, vom OVF gefahren. Auf dieser Linie gibt es im Gegensatz zu den übrigen "Landkreislinien" mehrere Hin- und Rückfahrten täglich.

Seit 2011, nachdem Ende 2010 die Linie 206 per EU-weiter Ausschreibung einen erweiterten Fahrplan erhielt, fährt diese Sonderlinie nicht mehr über Burk. Betrieben wird sie weiterhin vom OVF, in seiner Eigenschaft als Stadtverkehrsbetreiber. Auch die Bedienungshäufigkeit wurde beibehalten bzw. im Laufe der Jahre sogar erhöht.

Den Ortsteil Burk bedient seit 2011 die öffentliche Linie 206. Abends führen zu Annafest-Zeiten zwei Fahrten direkt zum Festgelände. Um 23:45 holt ein Bus die Bewohner des Hirtenbachtals am Festgelände ab. Zu anderen Zeiten verkehrt die Linie recht häufig (sogar sonntags stündlich), jedoch ist für eine Fahrt bis ans Festgelände ein Umstieg in die Linie 261 oder den Parkplatzshuttle nötig.

Landkreislinien:

Diese Linien verbinden täglich fast alle Orte des Landkreises Forchheim mit dem Festgelände. Die Hinfahrten treffen gegen 20 Uhr am Annafest ein, die Rückfahrten starten um 23:45.

Diese Linien werden ebenfalls vom OVF bedient, jedoch wurden bis auf eine Ausnahme (Linie 7 im Jahre 2015) bisher alle Fahrten an Auftragnehmer abvermietet. Dadurch ist auf diesen Linien ein recht abwechslungsreicher Fahrzeugeinsatz zu beobachten. Immer wieder kommt es auch zu Änderungen bei den Auftragnehmern.

Im Jahre 2011 wurden die Linien in größerem Umfang geändert. Aufgrund der damals im Rahmen der gerade erfolgten Neuvergabe der Linie 206 nach EU-weiter Ausschreibung umgesetzten Angebotserweiterung (fester Halbstundentakt Mo-Sa und Stundentakt So jeweils bis 0:30 Uhr) wurde eine zusätzliche Landkreislinie in den durch diese Linie bedienten Orten überflüssig. Bei dieser Gelegenheit wurden die Liniennummern neu vergeben, und sind damit wieder annähernd dem Uhrzeigersinn nach sortiert. Außerdem wurden einige zusätzliche Orte neu aufgenommen und die Linien zeitlich so verschoben, dass ihre Ankunftszeiten im Kellerwald näher zusammen liegen.

Da die Bräuningshofer Linie die Schleife über Hausen, Heroldsbach, Poppendorf, Oesdorf und Wimmelbach verliert, hat sie Kapazitäten frei um der bisher oft überfüllten Großenbucher Linie die Bedienung von Effeltrich und Poxdorf abzunehmen und sie darüberhinaus in Kersbach zu unterstützen.
Es wurde eine neue Linie ab Niedermirsberg eingerichtet, die von der Behringersmühler Linie die Halte in Rüssenbach und Unterweilersbach übernahm und zusätzlich in Ebermannstadt Fahrgäste aufnimmt. Auch Oberweilersbach wird neu angefahren.
Die Bedienung von Neuses wurde von der Willersdorfer auf die Unterstürmiger Linie übertragen, die jetzt dort startet.

Linie 1 (Wüstenstein - Muggendorf - Ebermannstadt - Annafest):