Streik des VAG-Personals am 24. und 26.06.2014 |
Am Dienstag, 24.06.2014 wurde in Nürnberg, Fürth und Erlangen nach Aufruf der Gewerkschaften "ver.di" und "dbb tarifunion" der öffentliche Personennahverkehr bestreikt.
In Nürnberg, Fürth und Erlangen folgten die Angestellten der Verkehrs-AG dem Aufruf und ließen für 24 Stunden die Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen in den Betriebshöfen und Depots stehen. Zudem streikten auch die Info-Hotline der VAG, die Werkstätten und die Leitstelle. Im Gegensatz zum letzten Streik 2009 wurde diesmal im gesamten Gebiet der Städteachse nach dem auf den Nachtbus-Linien basierenden "Notlinernetz" gefahren. Im Vergleich zum Jahr 2009 ergab sich dadurch in den Städten Erlangen und Fürth, in denen in Anmietquote höher als in Nürnberg ist, eine schlechtere Abdeckung des Stadtgebietes. Gerade in Erlangen führte dies dazu, dass größere Teile des Stadtgebietes vom ÖPNV abgeschnitten waren, andere dafür eine bessere Anbindung als an normalen Werktagen erhielten. Ein zweiter Warnstreik folgte am Donnerstag, den 26.06.2014 und damit, auf Grund des WM-Spiels der deutschen Mannschaft am Abend, an einem für die Fahrgäste äußerst unglücklichen Tag. Da neben den normalen Linien des Tagesverkehrs auch die Sonderbusse zum Public-Viewing am Flughafen ausfielen, stellte der im 30-Minuten-Takt mit Solowagen verkehrende N12 die einzige öffentliche Verbindung zu dieser Veranstaltung her. Angeboten wurde auf folgenden Linien jeweils ein 30 bzw. teilweise 15 Minuten-Takt:
Auf Grund des starken PKW-Verkehrs konnte allerdings auf einem Großteil der Linien der vorgesehene Takt nicht eingehalten werden und es kam zu teilweise zu Verspätungen von über 45 Minuten. Eingesetzt waren auf diesem Netz Busse der Auftragunternehmer sowie einzelne VAG- bzw. ESTW-Busse. Um für diese Linien größere Fahrzeuge als die bei den Subunternehmern üblichen Solowagen zur Verfügung zu stellen, wurden vor Streikbeginn einige Gelenkbusse des Busbetriebshofs Schweinau außerhalb des Betriebshofes abgestellt. Vor allem am zweiten Streiktag gelang dies in einem größeren Rahmen. Neben VAG-Fahrern, die keiner Gewerkschaft angehören, wurden diese Busse hauptsächlich von Fahrern der privaten Verkehrsunternehmen gefahren.
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last update: 20.08.14 AD,DS |
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