Am Aufseßplatz war für die U1 bis zum 28.01.1978 Endstation. Hier endete der Bauabschnitt 2.2 (Frankenstraße - Aufseßplatz). Der Bahnhof
wurde am 23.09.1975 eröffnet. Er liegt unterhalb der Achse Aufseßplatz - Kopernikusplatz in 1,5-facher Tiefenlage, ist insgesamt 197m lang
und reicht vom nördlichen Kopernikusplatz bis in die Mitte des Aufseßplatzes. Der Bahnsteig selbst ist 90m lang. An seinem nördlichen Ende
gelangt man über Roll- und normale Treppen direkt zum Aufseßplatz. Am südlichen Ende führen Fest- und Rolltreppen in ein Verteilergeschoss,
das unterhalb der Landgrabenstraße liegt. Von hier gelangt man über 5 Treppenaufgänge zur Nord- und Südseite der Wölckernstraße, zum
ehemaligen Kaufhaus Horten, zum Kopernikusplatz und zur Fußgängerzone zwischen Wölckernstraße und Aufseßplatz. Die beide letzten Aufgänge
sind zusätzlich mit Rolltreppen ausgestattet. Mit einem nachträglich eingebauten Aufzug gelangt man vom Fußgängerbereich südlich des
Aufseßplatzes direkt zur Mitte des Bahnsteigs.
Eine Besonderheit der Station Aufseßplatz ist, dass sie bereits für eine zweite U-Bahnstrecke ausgelegt ist - nach heutigen Planungen für
die U4 (damals U3), die unterhalb der Landgrabenstr. verlaufen soll(te). Beim Bau des Bahnhofes wurde bereits ein zweiter Bahnsteig
unterhalb des ersten (U1) vorgesehen. Treppenab- und übergänge sind bereits vorhanden, jedoch wieder verschlossen worden. Erkennbar ist
der Übergang von der U1 zur U4, wenn man einen Blick hinter die Trennwand am südlichen Ausgang wirft (vgl. zweites Bild unten). Hinter
der nächsten Wand (offene Tür) befinden sich die ersten Stufen zum zweiten Bahnsteig. Der Zugang vom Verteilergeschoß aus befindet sich
rechts neben dem Zugang zur U1. Jedoch wurde im Zugangsbereich ein Juweliergeschäft eingerichtet (vgl. drittes Bild unten), das Treppenhaus
zur U4 ist allerdings im Lagerraum des Geschäftes vorhanden. Da es sich hierbei eigentlich um einen Umsteigebahnhof handelt, ist er - wie
auch die Bahnhöfe Plärrer und Hauptbahnhof - in orangen Fliesen gekachelt.
Am Südende der Station befindet sich eine Wendeanlage mit Abstellgleis. Im weiteren Streckenverlauf schließt sich eine doppelte
Gleisverbindung für den Gleiswechsel an. Diese dient in zukünftigen Planungen auch dazu, von den Gleisen der U4 auf die Gleise der U1
und damit zur Hauptwerkstatt wechseln zu können. Baulich ist diese Wechselmöglichkeit bereits durch einen Abzweig im Tunnel zwischen
der Gleisverbindung und der Abstellanlage vorbereitet (vgl. Gleisplan/Profilskizze).
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Lageplan des Bf. Aufseßplatz (oben)
Bauskizze des Übergangsbereichs U1/U4 (unten)
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